Die Literaturbrauerei hat es sich zur Aufgabe gemacht, literarische Texte aus vergangenen Zeiten Menschen - ganz besonders jungen Menschen - hier und jetzt erfahrbar zu machen. Um diese Texte nicht nur intellektuell, sondern auch sinnlich erlebbar zu machen, legt "Die Literaturbrauerei" ihr Hauptaugenmerk auf die emotionalen, zeitlosen Vorgänge in den Texten. Wir wollen die Zuschauer auf eine innere Zeitreise, in die Welt hinter den Worten mitnehmen und ihnen so ein Gefühl für die Schönheit der Sprache vermitteln, wenn "Deutsch nicht nur gespuckt" wird (frei nach Karl Kraus).

Buchungen über
Theateragentur Arno Niekamp
kontakt@theateragentur-niekamp.de

Lenz
von Georg Büchner





Programm

Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 70 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 3m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisiteein Stuhl
TonAnlage mit Mikrophon
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieAnnette von Klier
MusikFabian Römer
Premiere08.03.2006, Schauspielhaus Wien

In "Lenz" - im Zerbrechen der künstlerisch-idealischen Seele an der aufs Materielle reduzierten Umwelt - spiegelt sich das zunehmend autistische Dilemma der modernen, aufgeklärten Welt: der Verlust der Liebe. In einer Stunde und siebzehn Minuten erzählt Reimund Groß, in der Inszenierung von Annette von Klier diese wohl sprachgewaltigste Novelle der deutschen Literatur zu einem durchkomponierten Soundtrack des Münchner Filmmusikers Fabian Römer. Es entsteht ein ungewöhnliches, faszinierend ergreifendes Literaturerlebnis, das Sie nicht unberührt lassen wird.
Das Hörbuch ist bei Preiser Records, Wien erschienen.

Tobias Lehmkuhl auf NDR-Kultur am 17.02.2007
"...die Hörbuch-Version mit Reimund Groß nun beschränkt sich nicht allein auf dessen treffende Stimme und beeindruckende darstellerische Fähigkeit, sie arbeitet auch mit Hörspiel-Elementen und kommt in der Vielgestaltigkeit der Büchnerschen Prosa dadurch ungewohnt nahe. ..... So ist ein dramatischer Monolog entstanden, wie er bezwingender kaum sein könnte."

Giessener Anzeiger Januar 2014
"...Groß, in seiner Doppelrolle als Erzähler und Lenz selbst, gelingt es, die scharfen Facetten zwischen staunender Beobachtung der Natur und verzweifeltem Schreien des Protagonisten zu zeichnen. Das Zitat „ es war eine Lust, die ihm wehetat“, springt geradezu aus dem schmerzverzerrten Gesicht. „Als jage der Wahnsinn auf Rossen hinter ihm“, springt Groß auf seinen Stuhl, greift sich durchs lichte Haar, reißt die Augen auf, um dann wieder wie gelähmt in sich zu versinken. Meist spielt er sitzend und schöpft dabei all seine Möglichkeiten der Mimik und Gestik aus. Die Zuschauer schrecken zusammen, wenn Lenz von der Bühne steigt und durch die Stuhlreihen wandelt. So früh am Tag erlebt man selten packende Dramatik...."

Irrungen, Wirrungen
von Theodor Fontane



Programm

Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 70 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 3m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisiteein Stuhl
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß, Annette von Klier
Premiere12.06.2009

Folgen Sie Reimund Groß, in das Berlin der Siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Nehmen Sie Anteil am Leben der Plätterin und Wäschefrau Lene Nimptsch und an der luxeriösen Welt des bei den Kaiserkürassieren dienenden Baron Botho von Rienäcker.
Theodor Fontane beschreibt hier mit großer Nüchternheit die Irrungen und Wirrungenm einer Gesellschaft, die sich vom Gebot der Menschlichkeit entfernt hat und in der die wahrhaft große Liebe zwischen einem Baron und einer Wäscherin scheitern muss....

Märkische Oder-Zeitung vom 17.10.2012
"... Man hätte wohl eine Stecknadel fallen hören können, so intensiv zog Groß die Gäste in den Bann der Erzählung, deren Tiefe man sich nicht entziehen konnte. „Eine fesselnde Stunde, die auch jüngere Leute wieder auf die Pfade klassischer Literatur führen kann", nannte es Isolde Schwabe vom Kulturbund Bernau...

Hessisch-Niedersächsische-Allgemeine vom 10.02.2012
"Reimund Groß sitzt auf einer leeren Bühne vor einer Hundertschaft Oberstufenschülern. 70 Minuten trägte er einen Prosaklassiker der deutschen Literatur vor – ohne Textvorlage. Einen Stuhl als Minimalrequisit sowie Körper, Kopf und Stimme: Mehr benötigt der Schauspieler nicht um Literatur auf unvergessliche Weise in Schülerhirne zu schmuggeln... Bei den Schülern kam diese außergewöhnliche Vortragsweise an: Sie zeigten sich überrascht, erstaunt und sichtlich fasziniert von der ungewohnten Darstellung. Zugleich ließen sie sich fesseln von literarischen Stoffen, die ihnen beim Lesen meist nur mühsam in Erinnerung bleiben."

Das kurze Leben des Georg B.
ein biografischer Monolog





Programm

Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 60 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisitekeine
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß
Premiere20.08.2012

Es ist die Zeit des Vormärz - die Zeit der Nachromantik - die Zeit in der Deutschland in vierunddreißig Kleinstaaten zerstückelt ist - die Zeit des Biedermeier, in die Georg Büchner am zweiten Tag der Völkerschlacht bei Leipzig, am 17.Oktober 1813, hineingeboren wird: Wie ein Blitz leuchtet er kurz auf, um mit gut dreiundzwanzig Jahren schon wieder zu verglühen. Man könnte sagen, er lebte in einer Zeit, die zwischen allen Stühlen saß. Aber auch in einer Zeit in der viele Weichen gestellt wurden, auf denen der Zug der Zeit bis heute rollt.

Gymnasium Neckartenzlingen Dezember 2013 von Lusia Singer und Lorena Knauf
"...in der 60-minütigen Inszenierung gelang es Reimund Groß die Stationen des Lebens von Georg Büchner mit nur wenigen Requisiten zu verdeutlichen. Dafür ließ er Georg Büchner aus dem Sarg steigen...Trotz der schwierigen Ausgangsbedingungen in der großen Aula inszenierte Reimund Groß das Leben Georg Büchners durch Sprechgesang und mt großem schauspielerischen Können hervorragend. Im Anschluss gab er den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit offene Fragen zu klären...."

Hessisch Niedersächische Allgemeine 23.7.2013 von Sandra Rose
"...60 Minuten lang tauchte Groß in die Zeit des Biedermeier ein. Eine Stunde, die den Gästen noch lange im Gedächtnis bleiben wird ... Und so schlüpfte der Schauspieler scheinbar mühelos in die Rolle Büchners und rezitierte dabei eindrucksvoll aus Briefen und Werken des 1813 in Darmstadt geborenen Schriftstellers. Das kurze Leben ... bebilderte Groß mit ausdrucksstarker Ästhetik, beginnend mit dem Tod. Büchner der aus dem Grabe auferstand, grüßte mit den Worten: „Ich kann ja schlecht damit anfangen, dass am Ende der Punkt fehlt.“ .... "

Die Verwandlung
von Franz Kafka





Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 65 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 5m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisiteein Stuhl
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß
Premiere20.08.2015 Berlin-Neukölln

Ich denke junge Menschen zu allen Zeiten, haben das Gefühl nicht verstanden, nicht erkannt, nicht ernst genommen zu werden , wo sie doch mit all ihren Möglichkeiten und nach bestem Wissen und Gewissen nichts anderes zu erreichen suchen. Dabei kann man sich selbst, bzw. die eigenen Wünsche, Ziele und Bedürfnisse aus dem Sinn verlieren, ja nicht merken, dass man im Grunde ein Käfer ist, dass man verdorbene Speisen lieber mag als süße Milch, und es genießt an Wänden hochlaufen zu können und kopfüber an der Decke zu hängen. Was für einen selbst ( in unserem Falle für Gregor Samsa) im Grunde eine Befreiung ist, nämlich das Insekt auch nach außen für alle Welt sichtbar zu machen, ist für unsere Umwelt eine Katastrophe, und sie lässt uns so nicht sein, sperrt uns ein, kapselt uns ab und schließlich vergehen wir in einer Abstellkammer. Und sogar unsere Nächsten sind im Grunde erlöst durch unser Verscheiden.

Der Patriot, Lippstadt vom 30.01.2016
"Mal quer auf einem Stuhl liegend, mal auf allen Vieren krabbelnd, mal auf einem Stahlhocker balancierend: Es ist atemberaubend, wie der Schauspieler Reimund Groß am Donnerstagmorgen in der Aula des Evangelischen Gymnasiums agiert. Mehr als eine Stunde lang bringt er den Oberstufenschülern Kafkas „Verwandlung“ nahe. Besser gesagt, er geht ihnen unter die Haut....Mit vollem Körpereinsatz, mit großartiger Mimik und Gestik, bringt Reimund Groß alle darin auftauchenden Figuren auf die Bühne....Der Schauspieler, der die ganze Zeit von einem Verfolgerscheinwerfer beleuchtet wird, verleiht den Figuren eigene Stimmen, macht sie wunderbar lebendig...."

Carolus-Magnus Gymnasium, Übach-Palenberg Schulmitteilung, Februar 17.11.2015
Von Sandra Terodde

"In seinem rasanten 70-minütigen Spiel fasziniert Reimund Groß nicht nur durch seine Darstellung des sich wandelnden Samsa, sonder auch durch seine eigene Wandelbarkeit als Schauspieler, in jede notwendige Rolle zu schlüpfen, ihr eine eigene Sprache und Körperhaltung zu verleihen und in immensem Tempo von erzählenden Passagen zu dynamischer Interaktion zwischen den Figuren zu wechseln."

Bergsträßer Anzeiger, 20.02.2015
"...Der Schauspieler Reimund Groß erfindet seine ganz eigene Form des Theaters. Er selbst ist der einzige Aktuer auf der Bühne mit wenigen Requisiten. Er macht dem Genre der Erzählung alle Ehre, indem er den Inhalt der „Verwandlung“ innerhalb von 60 Minuten komplett wiedergibt... Die Schüler reagierten auf die Vorführung mit großer Bewunderung und applaudierten lautstark. Anschließend stand der Schauspieler noch für Fragen der Schüler bereit."

Der Sandmann
von E. T. A. Hoffmann





Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 65 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisitedrei Stühle
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß, Annette von Klier
Premiere20.08.2012

Die Hauptfigur in E.T.A. Hoffmanns schauerlichem Nachtstück: „Der Sandmann“, Nathanael verliebt sich in einen Automaten, die schöne Puppe Olimpia, und er verwünscht das „gemütvolle, verständige, kindliche Mädchen“, seine Braut Clara, als ein „lebloses, verdammtes Automat“. Durch die gesamte Erzählung zieht sich die Verwechslung von Tun und Leiden, von Auge und Blick; sowie von Brille, Perspektiv, Glas einerseits und dem Sehen andererseits. Die Dinge verkehren sich. Nathanael misstraut zunehmend dem Lebendigen, wird zum weit vorweggenommenen Transhumanisten.
Wie wir heute im Inneren aufs Entsetzlichste erschrecken und uns verwirren können, im Angesicht der Schattenseiten unserer technischen Errungenschaften, den damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen, den Ängsten, die durch diese Schattenseiten entstehen - und sich dann in schrecklichen, wahnsinnigen Taten Einzelner ausdrücken können, das bildet für mich den tiefen, hochaktuellen, gespentischen Kern des Sandmanns.

Mäkische Allgemeine 20.09.2012 von Ralf Stork
"...Zwei Deutschgrundkurse kamen gestern in aller Hergottsfrüh in den Genuss einer dramatischen Aufführung. Mehr als eine Stunde lang trug der Schauspieler Reimund Groß in der ersten Stunde die Erzählung "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann vor...bald wie der am Ende wahnsinnig gewordene Nathanael brüllend und Haare raufend...Dann wieder sprach er eindringlich und mahnend als Erzähler auf die staunenden Schüler ein oder gab das besonnene und trotzdem lebensfrohe Frauenzimmer Klara. Die Deutschkurse dankten es ihm schließlich mit kräftigem Applaus. Das wahrscheinlich noch größere Kompliment für die gebotene Schauspielkunst ist, dass die Jugendlichen während der gesamten Vorführung sehr ruhig und konzentriert zugehört hatten..."

Klein Zaches, genannt Zinnober
von E.T.A. Hoffmann





Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 65 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisiteein Stuhl
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß
Premiere20.08.2016

In diesem, in der Tradition französischer Feenmärchen stehenden Roman, gestaltet E.T.A. Hoffmann hundert Jahre vor Proust und Kafka die erotische Aura der Macht. In der Gestalt des des Klein Zaches, der „... verwahrlosten Missgeburt eines armen Bauernweibes...“ betritt hier ein Vorläufer der betrügerischen Spekulanten die Bühne der Literatur. Mit spielerischer Leichtigkeit verleiht Hoffmann seinem desillusionistischen Weltbild hier Ausdruck und setzt der rationalistischen Plattheit und dem daraus entstehenden Parasitentum, die Kraft der Phantasie, der Liebe und des Wunderbaren entgegen.. Darüber das die Gesellschaft am Ende des Märchens genauso verbelendet ist wie am Anfang kann er herzhaft lachen; die Erkenntnis der rationalen Beschränktheit ist für ihn sogar Bedingung dafür, das Leben in seiner Schönheit und Einmaligkeit erfahren zu können.
Um dem realen Kern der Geschichte möglichst nahezukommen, habe ich das Feenmärchenhafte so weit als möglich aus meiner Inszenierung herausgenommen, um das Satirische – Hoffmanns Liebe zur Karikatur – deutlich hervorzuheben. Kabarett und Comedy lassen hier grüßen, und ich denke, bei einem Werk das der Autor selbst: „ein superwahnsinniges Buch“ nannte ist das allemal angebracht.

Von Saldern Gymnasium Nachrichten 02.03.2014
"Für die gesamte Oberstufe wurde am Donnerstag, dem 27 Februar, die Aula zur Bühne...Zu sehen: Der Schauspieler Reimund Groß als Darsteller 20 verschiedener Rollen aus dem romantischen Märchen "Klein Zaches genannt Zinnober" von E.T.A. Hoffmann. In 75 Minuten brachte er den Schülern das Stück als Solokünstler näher. Bemerkenswert erschien seine Interpretation der diversen Rollen, so verpasste er Klein Zaches die Stimme Hitlers, andere Rollen waren an ihren verschiedenen Dialekten zu unterscheiden. Die eher ungewöhnliche, aber spannende und kurzweilige Darstellung veranlasste die Schülerinnen und Schüler zu Fragen an den Künstler und zu einer Diskussion darüber, ob es korrekt sei, eine Figur auf der Bühne mit Hitlers Stimme sprechen zu lassen..." Weiter zur Rezension

Über den Umgang mit Menschen
von Adolph Knigge





Maximal300 Zuschauer
Spieldauerca. 50 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 4m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisitekeine
Tonkeine Tontechnik
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieReimund Groß / Annette von Klier
Premiere20.08.2007 Theater zerbrochene Fenster/Berlin

Adolf Freiherr Knigge darf noch einmal zurückkehren. Der liebe Gott hat ein Einsehen. Es war auch nicht mehr mitanzuhören, wie der alte Freiherr sich seit Jahrhunderten in seinem Grabe im Dom zu Bremen herumdrehte, aus Ärger darüber, das die Nachwelt sein wichtigstes Werk: „Über den Umgang mit Menschen“ bis zur Unkenntlichkeit entstellte. Da wehen ihn im Jenseits solche Begriffe an wie: e-mail Knigge, Chat-Knigge, Buisness- Knigge, Sex-Knigge! Das alles lag beileibe nicht in seiner Absicht, ging es ihm doch um den liebevollen, respektvollen Umgang der Menschen miteinander. Und so steht Knigge – Reloaded nun vor Jugendlichen im 21. Jahrhundert. Ob Sie seine Worte von 1788 verstehen werden?

Gesamtschule Mücke 03.03.2016 Schulzeitung
"Es war wie eine Zeitreise. Das Rad der Zeit, drehte sich in der Sprache und in der Kleidung rund 300 Jahre zurück. Die Schülerinnen und Schüler der 8.-10. Klassen waren schwer beeindruckt......sie lauschten Reimund Groß, der als Adolf Freiherr von Knigge, eine andere Welt vorstellte...."Über den Umgang mit Menschen" frei erzählt, zeigt auf verblüffend einfache Weise wie hochaktuell Knigges Buch heute ist und wie wichtig im alltäglichen Umgang der Menschen miteinander die Gedanken aus der Aufklärung sind. Mitten in der Schule tauchte der Geist des Freiherrn leibhaftig auf und es war ein großartiger Auftritt...." Weiter zur Rezension

Neues Deutschland 23.8.2006 von Tom Mustroph
"...Der Groß-Knigge überzeugt. Er legt seine Rolle als quecksilbriges, sich einschmeichelndes, dann wieder aus der Distanz seine Wirkung beobachtendes Männchen an...so wird ein verstaubter, vielzitierter, aber wenig gelesener Text redlich belebt."

Ausserhalb der Erdenschwere
ein biografischer Monolog von 5 Personen in einer.





Maximal200 Zuschauer
Spieldauerca. 65 Minuten
Pausekeine
Ankunftmind. 90 Minuten vor Aufritt
Aufbau60 Minuten
Abbau30 Minuten
Bühne / Podestja
Grundflächemin. 4m x 3m (Breite x Tiefe)
Verdunklungwünschenswert
Garderobeja
Requisiteein Stuhl
TonAnlage mit Mikrophon
Lichtein Grundlicht (wenn vorhanden)
SpielerReimund Groß
TextfassungReimund Groß
RegieAnnette von Klier / Reimund Groß
Premiere07.09.2011 Berlin-Neukölln

Aus Briefen (vor allem an seine Frau Mary Gerold-Tucholsky, Walter Hasenclever und Arnold Zweig) ist ein Monolog entstanden, in den Gedichte und Aufsätze aus Tucholskys umfangreicher literarischer Arbeit eingewoben sind. Dabei geht es mir um die zeitlose Aktualität seiner Lebensgeschichte und seiner Texte, den Schwierigkeiten des Politischen in der Kunst, aber auch den Chancen, die der Mut zu einer entschiedenen politischen Haltung mit sich bringt, einem Mut der für demokratische Gesellschaften unbedingt notwendig ist.

Entweder und oder: Wutfrieds Welt
Gedichte, Lieder und Balladen aus 5 Jahrhunderten





Voraussetzung sind lediglich geneigte Ohren und offene Herzen.


Eine Retrospektive auf dreißig Jahre schauspielerisches Text lernen, also meine ganz persönliche Forschungsarbeit, deren Erkenntnisse ich nun einer geneigten Öffentlichkeit zu Gehör bringen möchte....das heißt nicht ich werde das tun, sondern Dr.Dr. Wutfried Alleen mein Alter Ego, seines Zeichens Akademiker der ganz alten Schule, genauer gesagt Zeitalterforscher mit dem Spezialgebiet Literatur der letzten 500 Jahre. Und die Erkenntnisse die er daraus zieht sind amüsant und überraschend, ebenso wie die Form seines Vortrages.